Ein 16-Jähriger ist in Berlin wegen Unterstützung einer geplanten IS-Terrorattacke in Österreich auf das Konzert von Taylor Swift zu einer Jugendstrafe von einem Jahr und sechs Monaten auf Bewährung verurteilt worden. Das Kammergericht sprach den Jugendlichen der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat in Tateinheit mit Unterstützung einer terroristischen Vereinigung im Ausland schuldig.
Der damals 14-Jährige habe sich über soziale Netzwerke wie TikTok durch islamistische Propaganda radikalisiert und dem Mitangeklagten in Österreich unter anderem eine Bombenbauanleitung weitergeleitet sowie den Kontakt zu einem IS-Mitglied vermittelt. Der Österreicher soll einen Anschlag auf ein Konzert von Popstar Taylor Swift geplant haben. Bei einer Razzia stellten die Behörden Sprengstoffkomponenten, Zündgeräte und Waffen sicher. Die Konzerte in Wien wurden daraufhin abgesagt.
Die Bundesanwaltschaft und die Verteidigung hatten eine Bewährungsstrafe gefordert. Der Angeklagte legte ein umfassendes Geständnis ab. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Ermittlungen gegen den mutmaßlichen Haupttäter in Österreich dauern an.