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Nur alle 19 Jahre sichtbar: So besonders ist der Erdbeermond 2025

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Erdbeermond 2025 Deutschland

Der „Erdbeermond“ am 11. Juni steht extrem tief – ein seltenes Spektakel, das nur alle 18,6 Jahre vorkommt. Warum der Mond dabei größer wirkt und woher sein Name stammt.

Der Vollmond am kommenden Mittwoch, 11. Juni, wird so tief am Horizont stehen wie seit 2007 nicht mehr. Erst im Jahr 2043 ist das Himmelsphänomen in ähnlicher Form wieder zu beobachten. Der Grund dafür liegt in der sogenannten Mondwende, einem 18,6-jährigen Zyklus der Mondbahn.

Erdbeermond 2025: Tiefster Vollmond seit 2007 – erst 2043 wieder möglich

Dabei verändert sich durch die Neigung der Rotationsachsen von Erde und Mond kontinuierlich deren Position zueinander. Nach 18,6 Jahren erreicht der Zyklus erneut seine Ausgangsstellung – wie nun in dieser Woche.

Durch seine horizontnahe Lage erscheint der Mond besonders groß. Dieser Effekt beruht jedoch auf einer optischen Täuschung: Steht der Mond nah am Horizont und lässt sich mit Objekten wie Häusern oder Bäumen vergleichen, wirkt er größer als er tatsächlich ist.

Der Juni-Vollmond trägt auch den Namen „Erdbeermond“. Anders als der Begriff vermuten lässt, verfärbt sich der Mond dabei nicht. Die Bezeichnung stammt von nordamerikanischen Ureinwohnern und bezieht sich auf die Erdbeerernte im Juni. Regional sind auch die Begriffe „Rosenmond“ oder „Honigmond“ verbreitet. Ein sogenannter Supermond liegt am Mittwoch allerdings nicht vor.

Erdbeermond am Mittwoch: Wann und wo du das seltene Phänomen sehen kannst

Der Mond geht laut Vorhersage gegen 22.30 Uhr MESZ auf. Die Wetterlage in Deutschland verspricht mit nur leichter Bewölkung gute Sichtbedingungen.

Der durchschnittliche Abstand des Mondes zur Erde beträgt rund 384.400 Kilometer. Je nach Position schwankt diese Distanz zwischen etwa 363.300 und 405.500 Kilometern. Seine Geschwindigkeit beträgt rund 1.022 Meter pro Sekunde.