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Junge quält Babykatze im Livestream – was zwei Mädchen dann tun, rettet sie

Ein Junge soll in Köln eine Babykatze während eines TikTok-Livestreams misshandelt haben. Was genau passiert ist und was seine Mutter dazu sagt.

Ein mutmaßlicher Fall von Tierquälerei in einem Livestream hat in Köln zu einem Polizeieinsatz geführt. Wie die Tierrettung Köln-Porz mitteilte, soll ein Junge eine etwa zwölf Wochen alte Katze während einer Liveübertragung geschlagen und grob am Fell hochgezogen haben. Zwei Mädchen bemerkten den Vorfall und informierten die Tierschützer, die wiederum die Polizei einschalteten.

Einsatz in Köln-Dünnwald: Polizei nimmt Katze in Obhut

Laut Polizei ereignete sich der Einsatz am Montagabend gegen 19.30 Uhr in einer Wohnung im Stadtteil Dünnwald. Dort trafen die Einsatzkräfte auf die Mutter des Jungen, die angab, ihr Sohn habe eine kognitive Einschränkung und sei sich des Unrechts seines Handelns nicht bewusst gewesen. Die Katze wurde von den Beamten in Obhut genommen und einer Pflegefamilie übergeben.

Die Tierrettung erstattete Anzeige wegen des Verdachts eines Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz. Auf Facebook äußerten sich die Helfer bestürzt über den Fall und betonten, dass Tiere fühlende Lebewesen seien. Der Verdacht liege nahe, dass der Junge mit dem Stream gezielt Aufmerksamkeit und „Likes“ habe gewinnen wollen.

Paula Mertens

Paula Mertens hat ein klassisches Volontariat bei einer Lokalzeitung durchlaufen und beobachtet digitale Trends, bevor sie im Mainstream landen. Sie schreibt über Creator-Welten, Plattformphänomene und virale Bewegungen.