
(Foto: Max Power)
Immer mehr Influencer wagen riskante Stunts in verlassenen Pools und Gewässern. Warum im Wasser eine tödliche Gefahr lauert.
In sozialen Netzwerken kursieren zunehmend Videos, in denen Influencer zur Mutprobe in verlassene Pools oder stehende Gewässer springen. Experten warnen nun eindringlich vor den potenziell tödlichen Risiken dieser Trends.
Gefährlicher Trend: Max Power springt in verlassene Pools
Es heißt nicht ohne Grund, dass man nicht aus stehenden Gewässern trinken soll. Besonders in warmen Regionen können sich in solchen Gewässern gefährliche Mikroorganismen, darunter die sogenannte „hirnfressende Amöbe“ Naegleria fowleri, vermehren. Diese gelangt durch die Nasenschleimhäute ins Gehirn und kann dort eine tödliche Hirnhautentzündung auslösen. Die Sterblichkeitsrate liegt bei über 97 Prozent. Auch der Lostplace-YouTuber Max Power ist in ein Pool in einem verlassenen Schwimmbad gesprungen und musste wenig später behandelt werden.
Trotz der geringen Wahrscheinlichkeit einer Infektion raten Mediziner dringend davon ab, in warme, stehende Gewässer zu springen oder gar die Nase mit ungefiltertem Wasser zu spülen. In den USA gab es in den vergangenen Jahrzehnten mehrere bestätigte Todesfälle durch die Amöbe, die auch in natürlichen Seen oder schlecht gewarteten Wasserleitungen vorkommen kann.
Influencer, die solche riskanten Stunts für Klicks und Reichweite nutzen, stehen zunehmend in der Kritik. Es ist unverantwortlich, Menschen zu ermutigen, sich einer potenziell tödlichen Gefahr auszusetzen – selbst wenn das Risiko gering erscheint.