
Ein TikTok-Video verbreitet einen angeblichen Mord in Köln-Ehrenfeld. Jetzt wird die gruselige Geschichte widerlegt.
Auf TikTok sorgt derzeit ein Video für Aufsehen, in dem von einem angeblichen Mord in Köln-Ehrenfeld die Rede ist. Demnach soll eine Frau auf einem Spielplatz einen syrischen Mann erstochen haben. Doch laut Faktencheck der Deutschen Presse-Agentur (DPA) ist die Darstellung ist frei erfunden.
Mord in Köln-Ehrenfeld? Polizei und dpa widersprechen Video auf TikTok
Ein Sprecher der Kölner Polizei erklärte demnach auf Nachfrage der Nachrichtenagentur: „Uns ist ein solcher Vorfall hier nicht bekannt.“ Offizielle Mitteilungen oder glaubwürdige Medienberichte zu einem derartigen Gewaltverbrechen existieren ebenfalls nicht.
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Die Aufnahme, die unter anderem auf Tiktok verbreitet wird und dort bereits mehr als 600.000 Aufrufe verzeichnet, zeigt mehrere Bilder, die nicht aus Köln stammen. Nach dpa-Recherchen wurden diese Aufnahmen bei früheren Polizeieinsätzen in Berlin, Kroatien und Estland gemacht.
Auffällig ist auch die eingesprochene Tonspur: Sie enthält auffällige sprachliche Ungereimtheiten wie „eine jährige Mutter“ oder „kein Prozess, kein keine Strafe“ und wirkt insgesamt unnatürlich. Es spreche vieles dafür, dass die Stimme mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) generiert wurde.